„Neues Leben schenkt dir der Herr!“

Mit dieser österlichen Botschaft eröffnete P. Werner Hebeisen SJ am 12. Mai den Wortgottesdienst zum Muttertag, den unsere Pastoralassistentin Alex mit uns feierte.

P. Werner war eingeladen worden diesen Gottesdienst musikalisch zu gestalten und so unserer Gemeinde einen kleinen Ausschnitt aus seinem mehr als 3400 Kompositionen umfassenden Gesamtwerk zu präsentieren. 

Muttertagsmesse

Der aus Oberösterreich stammende Jesuitenpater, der Familie unserer Chorleiterin seit mehr als 3 Jahrzehnten eng verbunden, hat im Lauf seines Lebens unzählige Lieder, Messen und Instrumentalstücke geschrieben und ist nach mehreren Stationen in verschiedenen Bundesländern voriges Jahr wieder in Wien gelandet. Eine wunderbare Gelegenheit P. Werner in die Erlöserkirche zu bitten und gemeinsam mit dem Chor „Harmony Sheep“, der viele seiner Lieder im Repertoire hat, auftreten zu lassen.

Am Ende des Gottesdienstes wurden an die Kirchenbesucherinnen Muttertagsrosen verteilt und danach gab es noch ein Pfarrcafé im liebevoll geschmückten Pfarrsaal. Natürlich durfte P. Werner nochmals seine Gitarre auspacken und ein paar Lieder aus seinen letzten beiden CDs, die im Herbst des Vorjahres entstanden sind, vorstellen. Auch die keltische Schoßharfe, die schon während der Kommunionspendung erklungen war, kam auf Wunsch der Café-Besucher noch einmal zum Einsatz.

Impressionen 2

Gegen Mittag trat Werner seinen Heimweg in die Innenstadt an und wir freuen uns schon auf einen weiteren Besuch – bei uns oder im 1. Bezirk an der Jesuitenkirche.

(Kontakt: werner.hebeisen@jesuiten.org, www.hebeisen.at)

Text & Fotos: Erwin Könighofer

Der “Heilige Asclepiades”

Der "Heilige Asclepiades"

Fast jede Kirche hat eine Reliquie – auch die Erlöserkirche hat eine. Lange war es “still” um unsere Reliquie. In unserem Haus ist ein Heiliger  – der “Heilige Asclepiades” (benannt nach Asklepius, welcher in der griechischen und römischen Mythologie ein Gott der Heilkunst ist.

ASCLEPIADES – Patriarch von Antiochia, Märtyrer (?), † 218

Der Zeitzeuge Eusebius von Caesarea gibt als Beginn der Amtszeit von Asklepiades das erste Jahr der Regierung Caracallas an, sodass meist 212 n.Chr. als Jahr des Amtsantritts in den Niederschriften erwähnt wird. Die Wirkungsstätte des Bischofs war im heutigen Antakya / Hattay (Türkei).

Andere (Harnak) vermuten mit Verweis auf eine andere Quelle einen etwas früheren Beginn. Für das Todesjahr findet sich neben dem Jahr 218 auch die Angabe 220. Asklepiades übernahm das Amt von seinem Vorgänger Serapion

Asclepiades war der zehnte Nachfolger in der Bischofsreihenfolge nach dem Apostel Simon Petrus. Simon Petrus war einer der drei, die seinerzeit die Auferstehung Jesu bezeugt haben. Er war Jünger von Jesu und Apostel – laut altkirchlicher Tradition war er der erste Bischof von Rom. Er gründete auch die Jerusalemer Urgemeinde, aus der sich die Bischofslinie in Antiochien entwickelt hat. Es wird daher vermutet, dass das ehemaliges Kloster der Redemptoristinnen diese besondere Reliquie erhalten hat, weil sie an den “allerheiligsten Erlöser” glaub(t)en.

Ihre Aufgabe ist (war) die Verehrung und die Anbetung von Jesus Christus. Genährt durch die Gebete soll Jesus Christus die Menschen schützen und vor Unheil bewahren. Die letzten Redemptoristinnen befinden sich heute in den Klöstern St. Anna, Ried im Innreis und im St. Josefkloster Lauterach/Vorarlberg.

Der “Legende nach” starb Asclepiades den Tod eines Märtyrers, da das Verhältnis zwischen dem Herrscher Caracallas und ihm sehr angepannt war – Beweise für einen Mord gibt es jedoch keine. Seine Darstellung mit einem “Kehlschnitt” ist aus der Überlieferung – tatsächlich wird angenommen, dass er eines natürlichen Todes gestorben ist. Sein Nachfolger wurde Philetus, der Gedenktag in der römisch-katholischen Kirche für ihn ist der 18. Oktober.

Er kann bei der Lange Nacht der Kirchen 2024 zum ersten Mal seit den 1990er Jahren besucht werden, er hat eine würdige Gedenkstätte im linken Seitenschiff nächst dem Marienaltar erhalten.

Ökumenischer Pfingstgottesdienst in Mauer

Am Montag, den 20. Mai trafen sich Angehörige der evangelische Pfarre Liesing und verschiedener katholischer Gemeinden zum traditionellen Pfingstgottesdienst in Mauer-St. Erhard. Geleitet wurde der Gottesdienst von Gastgeber Substitut Pawel Winiewski, dem evang. Pfarrer Lubomir und dem ehrenamtlichen evang. Pfarrer Wolfgang König. Pfarrer Lubomir hielt eine Predigt, in der es besonders um die Wichtigkeit der Freude ging.

Wir sammelten gemeinschaftlich € 574,50 fürs „Häferl“
ein Projekt der Diakonie.

Das „Häferl“ ist eine Einrichtung der Stadtdiakonie und lädt unter dem Motto „Wirtshaus für alle“ eben ALLE Menschen ein.

Dieses einzigartige Lokal befindet sich im 6. Bezirk in der Hornbostelgasse 6 hinter der Gustav-Adolf-Kirche der evangelischen Pfarrgemeinde A.B. Wien-Gumpendorf. 

Nähere Informationen findest du auf der Homepage der Stadtdiakonie

Es ist immer ein schöner Anlass, Menschen aus anderen Gemeinden zu begegnen und sich auszutauschen und so blieben viele nachher vor der Kirche im angeregten Gespräch stehen. Wir organisieren im Ökumenischen Kreis immer wieder Veranstaltungen und freuen uns über neue Interessentinnen oder Interessenten und neue Anregungen! (D.A.)

Bei Fragen wende dich einfach an Dietlinde Alphart in unserer Pfarrkanzlei, sie ist immer am Donnerstag 16:00-18:00 anwesend.

Maiandacht

Bei strömendem Regen hielten wir am Freitag, den 17. Mai in der Erlöserkirche eine feierliche Maiandacht. Gewöhnlich wird diese immer bei der hübschen Mariensäule Ecke Ruzickagasse / Franz-Graßler-Gasse gefeiert.

Nachdem das schlechte Wetter schon absehbar war, feierten wir diesmal mit Kaplan Lukas Schröder und einer wunderschönen Statue von Rita Klasz. Die herrlichen Pfingstrosen unserer neuen Pfarr-Sekretärin Bettina Obergottsberger harmonierten zu den schönen Blumen unserer „Blumenfeen“ und verliehen der Andacht in der Erlöserkirche einen ganz besonderen Augenblick.

Nächstes Mal geht es hoffentlich wieder im Freien!
(D.A)

Angebote in der Pfarre

Seniorenausflug nach Heiligenkreuz

Besuch in der Zisterzienserabtei Stift Heiligenkreuz

Am 20. Juni machten wir mit den Senioren der Seniorenjause, die jeden ersten Donnerstag im Monat stattfindet, einen Ausflug nach Heiligenkreuz. Das Ziel war, Zeit füreinander zu haben, einander noch besser kennenzulernen, als Draufgabe noch den geschichtsträchtigen Ort der “Zisterzienserabtei Stift Heiligenkreuz” zu besuchen.

Inga ist es geglückt, die Busfirma  zu engagieren, wir hatten einen Raum bestellt, wo wir in Ruhe essen  konnten. Um 9 Uhr ging es los. Wir waren 17 Personen. Mit einem Bus der Firma Felner aus Perchtoldsdorf fuhren wir zum Kloster. Um 10 Uhr war eine Führung angesagt, an der aber nur 13 Personen teilnahmen. Hoch interessant, mittels Audio-Guide wurde uns Geschichte sowie Sinn und Zweck des Klosterlebens erläutert.

Eine andere Gruppe wiederum nahm am Chorgebet der Brüder teil. Dann ging es in die Klostergaststätte, wo im Hochzeitsstüberl für uns gedeckt war. Köstliche und üppige Speisen mit christlichen Preisen konnten wir hier genießen. Für den Nachmittag waren verschiedene Tätigkeiten vorgesehen. Ein paar Teilnehmer gingen über den Kreuzweg zum Friedhof, auf dem Mary Vetsera begraben ist. Ein anderer Teil wieder sah sich die Sonnenuhr und zwei Kapellen an, der Klosterladen wurde auch besucht so wie die Kunstwerke, die in der Aula ausgestellt sind. Der Freizeitteil war aufmerksam für die einzelnen, aber nicht aufdringlich.

Wie schnell doch die Zeit vergeht – und schon war es 16 Uhr, wo zum Aufbruch Richtung Heimat geblasen wurde. Nur noch schnell ein Kaffee oder ein Eis, ein paar Fläschchen Bier durften auch noch mit. Unser Fahrer – Herr Burim – hat uns souverän chauffiert, sehr nett und zuvorkommend.

Danke an alle Teilnehmer*innen, es war ein wunderschöner, gelungener Tag. Alles, sogar das Wetter, hat gepasst.

Text: Inga Moser

Firmübernachtung – Schlaflos durch die Nacht…

Vergangene Woche von Donnerstag auf Freitag (09.05.-10.05.2024) war in der Kirche wieder unser beliebtes “Firm-Wochenende”. Diese Jahr waren mehr als 60 unserer diesjährigen Firm-Kandidat*innen beim Firmwochenende mit Übernachtung in der Erlöserkirche.

Eine Rekordmenge – im gesamten WBX haben wir aktuell 105 Firmlinge. Gemeinsam mit unserem “Firm-Team” haben die Jugendlichen “Ihren” Tag vorbereitet und nicht nur den Heiligen Geist geweckt.

Impressionen 1

Komm und mach aktiv mit!

Unser Firmwochenende hat mit einem Spiel gestartet, danach ging es auch schon an die Vorbereitungen für die drei Messen, die wir auch dieses Jahr wider gemeinsam mit der Pfarre Mauer, St. Erhard veranstalten.

Für gute Verpflegung war gesorgt, vielen Dank nochmal an das gesamte Küchenteam, speziell an Nina & Jan!

Nach dem Abendessen ging es mit einem kreativem Programmpunkt weiter. Wie auch im vergangenen Jahr, haben die Firmlinge Ketten gestaltet, welche als ihre persönliche  “Firm-Geschenke” gelten. Ein spiritueller Abschluss, eines so eventreichen Tages darf natürlich auch nicht fehlen. Danke an Alex Kommer dafür!

Impressionen 2

Abends gab es dann die Möglichkeiten Spiele zu spielen, einen Film zu schauen oder ein Konzert zu veranstalten. Früher oder später sind wir dann fast alle schlafen gegangen, für manche war der Schlaf kurz oder nicht existent.

Am nächsten Tag, dem Freitag, gab es ausgiebiges Frühstück, welches uns für den Hausputz gestärkt hat. Auch die Briefe an die beiden Firmspender durften nicht fehlen. Zum Schluss gab es noch das Highlight der Übernachtung einen Hubschrauber-Einsatz.

Es war eine gelungene Veranstaltung, die nicht nur den Firmlingen, sondern auch dem Firmteam Freude bereitet hat.

"Wir hoffen, dass sich mittlerweile alle vom Schlafmangel erholt haben.."
Sarah Platzer
Autorin & Firm-Team

Danke an Alle, die uns geholfen haben und
an alle  Firm-Kandidat*innen, die bei uns waren!

Termine der Firmungen

SA 15. Juni 2024

Pfarre Mauer, St. Erhard

10:00 - 12:00

Firmspender: Weihbischof Franz Scharl

15:00 - 17:00

Firmspender: Weihbischof Franz Scharl

SO 23. Juni 2024

Pfarre Erlöserkirche

09:30-11:00

Firmspender: Dr. Markus Beranek

Text: Sarah Platzer | Fotos: Firmteam, Alex Kommer & Screenshots Insta “Junge Pfarre”

Gottesdienst zum Muttertag am 12.05.2024

Besondere Musik für den Gottesdienst am 12.05.2024 von Pater Werner Hebeisen SJ

Am Muttertag dürfen wir uns auf einen ganz besonderen Gast freuen. Pater Werner Hebeisen SJ wird in diesem Wortgottesdienst, geleitet von PAss Alex Kommer, die musikalische Gestaltung übernehmen. 

ZUR PERSON: Pater Werner Hebeisen

  • geboren 1952
  • Jesuit seit 1983
  • stammt aus Oberösterreich (Innviertel) und
  • hat in Wien, Kärnten und zuletzt Linz gewirkt. 

Er ist als Seelsorger und Musiker tätig, spielt viele Instrumente und hat mehrere tausend Lieder für Chor, Sologesang und seine Instrumente komponiert und auf CDs verewigt.

Woher kommt die Verbindung zu diesem so begnadeten Menschen?

Zur Zeit seines Theologistudiums in Wien gründete Werner Hebeisen in der Pfarre Canisius einen Kinderchor, den Marlies Könighofer (Chorleitung der “Harmony Sheep“) besuchte. Auch in den Jahren seiner Tätigkeit in Kärnten und Linz riss die Verbindung nie ganz ab:

  • Der Jugendchor von Canisius besuchte ihn, wo auch immer er gerade wirkte
  • Werner traute das Ehepaar Könighofer im Jahr 1997.
  • Auch der Chor “Harmony Sheep” ist mit seinen geistlichen Liedern mit so berührendem Tiefgang sehr vertraut.
  • Das erste Konzert der singenden Schäfchen im Jahr 2011 hatte ausschließlich seine Lieder zum Inhalt, auch in vielen Chormessen hören

Die Stücke aus der Feder von Werner Hebeisen sind auch in unserem Liederbuch – somit ist er mehrfach bei uns “verewigt”!

Musik vom Herzen für die Menschen

Nun haben Sie am 12. Mai 2024 die Gelegenheit, diesen besonderen Menschen und sein Schaffen kennenzulernen. Er kommt gut austestattet mit

  • Gitarre
  • keltischer Schoßharfe und
  • bestimmt noch ein paar Überraschungsinstrumenten

Er wird den Sonntagsgottesdienst musikalisch gestalten, auch im anschließenden Pfarrcafé wird er noch ein wenig für uns singen. Sicher hat er auch ein paar seiner CDs in der Tasche.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen an diesem besonderen Sonntag!

Wallfahrt 2024 nach Klein-Mariazell

Zwei Beiträge zur Wallfahrt 2024 zum Nachlesen

Schritte

Gedanken zur Wallfahrt von

Maria Di Gregorio

Nüchtern gesehen, war unsere eintägige Fußwallfahrt von Heiligenkreuz nach Klein-Mariazell nichts anderes, als eine lange Folge von Schritten. Es waren ca. 19 km und je nach Schrittlänge, Schrittzähler, Handy, Smartwatch,… im Durchschnitt 28.000 Schritte, die zwei Dutzend Leute am Samstag, dem 27.4. gemeinsam gegangen sind. 

Wie jedes Jahr waren sowohl bekannte als auch neue Gesichter dabei, es gab Wiedersehensfreude und neue Bekanntschaften. Alexander Donà, Clemens Gasser, Familie Schwarz und Kaplan Lukas Schröder haben uns während dieser Fußwallfahrt geleitet, inspiriert, verpflegt und begleitet. Das Wetter war perfekt, um uns herum nur Wiesen und Wälder und die Abschlussmesse in Klein-Mariazell war einfach schön und besinnlich, im engen Kreis um den Altar. Ich spüre jedes Jahr wieder, was Lukas Schröder u.a. in der Predigt gesagt hat:  

"Ein Tag Fußwallfahrt steht symbolisch für unser ganzes Leben..." 
Lukas Schröder
Kaplan

Wie viele Schritte gehen wir in unserem Leben?

Es sind erst zögerliche Schritte, dann flotte Schritte, schließlich müde Schritte. Wir sind im Leben nicht immer auf breiten, ebenen Straßen unterwegs, es geht abwechselnd mühsam hinauf oder vorsichtig bergab, mal über Stock und Stein, oft in Begleitung und manchmal allein.  

Auf dieser Fußwallfahrt waren auch mehrere tausend “falsche Schritte” dabei. Wir mussten innehalten und uns entscheiden, ob wir zurückgehen oder über einen Umweg wieder auf den geplanten Weg kommen (… ja, es gab sogar Stolperschritte und Ausrutscher), aber wir haben unser Ziel erreicht! Ein Schritt, noch ein Schritt, der nächste Schritt: jede (Lebens-)Reise fängt mit dem ersten Schritt an.

Unsere Schritte sind nicht nur eine Art der Fortbewegung, wir formen Schritt für Schritt auch unsere Lebenseinstellung. Setzen WIR also die richtigen Schritte auf unserem Glaubensweg: 

  • fangen wir mit kleinen Schritten an
  • wagen wir den ersten Schritt und weiter auf unseren Nächsten zu
  • schreiten wir zur Tat, wenn es notwendig ist, aber
  • setzen wir achtsam einen Schritt nach dem anderen und
  • gerade wenn wir das Gefühl haben, dass wir keinen Schritt weiter kommen…- lassen wir uns von GOTT auf Schritt und Tritt begleiten und folgen wir dem Beispiel JESU Schritt für Schritt. 

Bei dieser Fußwallfahrt nach Klein-Mariazell ist jeder von uns ganz viele Schritte weitergekommen!

Maria Di Gregorio

Pilgerlust statt Wetterfrust

Eindrücke zur Wallfahrt

Erwin Könighofer

Nach zahlreichen Tagen der Kälte und des Frosts, des Regens und sogar des Schnees feierten wir bei der Fußwallfahrt am 27. April die Rückkehr des Frühlings. Die Sonne lachte uns pausenlos von einem wolkenlosen Himmel entgegen und die Temperaturen kletterten rasch in angenehme Höhen, sodass nach und nach die Jacken und Pullover in den Rucksäcken verschwanden. Auf bekanntem Wege wanderten wir vom Startpunkt in Heiligenkreuz nach Mayerling, wo sich unsere Gruppe vervollständigte und der offizielle Beginn der Wallfahrt mit einem von Clemens vorbereiteten Impuls erfolgte.

Impuls in Mayerling

Waren es in den letzten Jahren die strahlend weiß blühenden Bäume, die unsere Blicke auf sich zogen, so erfreute diesmal das üppige, saftige Grün der Wiesen und Wälder unser Auge. Der Weg führte uns bergauf nach Holzschlag, wo bereits der „Foodtruck“ der Familie Schwarz auf uns wartete. Zarte Schnitzerl und Fleischlaibchen, knuspriges Gebäck und frisches Gemüse verliehen der Wanderschar neue Kräfte und Energien. Derart gestärkt stiegen wir nach Nöstach ab, wo Kaplan Lukas zur Pilgergruppe dazustieß.

Verpflegung für die Pilger

Schon bald erreichten wir Hafnerberg, wo nach individuellem Gebet in der Wallfahrtskirche zum Mittagsbuffet geladen wurde. Der Tisch bog sich unter den Köstlichkeiten, die Familie Schwarz am Tag und in der Nacht davor liebevoll zubereitet hatte. Nun gab es zusätzlich noch verschiedene Salate, Aufstriche, Kekse und Kuchen.

Mit gut gefüllten Bäuchen folgte dann der steile Anstieg über den Kreuzweg, bis sich der Wald öffnete und den Blick auf eine herrlich grüne, idyllische Landschaft freigab – sicherlich der schönste Abschnitt unserer Wanderung. Als die Beine schwer wurden und sich erste Ermüdungserscheinungen zeigten, waren wir auch schon am Ziel in Klein-Mariazell angelangt.

Kaplan Lukas feierte mit uns in der kühlen Kirche die heilige Messe und verglich – in Anlehnung an das Sonntagsevangelium – unsere Wallfahrtsgruppe mit einer Weintrauben-Dolde:

“Wir sind alle miteinander und mit Jesus verbunden, wir tragen Verantwortung und sorgen füreinander und sind zu einem gemeinsamen Ziel unterwegs.”

Zum Abschluss der Wallfahrt wärmten wir uns in der Stiftstaverne bei Kaffee und Suppe wieder auf und traten dann – in jeder Hinsicht gestärkt – den Heimweg an.

Hochaltar in Klein-Mariazell

Herzlichen Dank an Alexander Donà für die Organisation und sorgfältige Vorbereitung der Wallfahrt, Kaplan Lukas Schröder für die geistliche Begleitung und Familie Schwarz für die wunderbare kulinarische Betreuung!

Erwin Könighofer

Impressionen der Reise