Der Auftrag des Herrn Kardinal zur Verlängerung der Auszeit und zum Studium kam für mich überraschend, aber ich nehme ihn gerne an. Die Bitte, den Pfarrverband Weinberg Christi zu verlassen (und mich auf eine neue Aufgabe vorzubereiten) schmerzt mich, aber ich leiste ihr Folge, im festen Glauben, dass die Gemeinden, die ich sehr gerne begleitet habe, vom Heiligen Geist geleitet in der Krise reifen können und einer guten Zukunft entgegengehen.

Unser Erzbischof hat seine Bitte mit der Sorge um eine gute Zukunft für alle Beteiligten, auch für meine Person, begründet und mir zu diesem Schritt einer Reorientierungsphase und eines spirituellen Auftankens geraten, der eben seine Zeit braucht und nicht unterbrochen oder aufgeschoben werden sollte. Freilich stellt der Zeitpunkt der Entscheidung kurz nach begonnenem Arbeitsjahr die Gemeinden und die Mitarbeitenden in den Pfarren vor Herausforderungen. Das ist der Diözesanleitung bewusst, und sie hofft, dass sie rasch eine Neubesetzung vornehmen kann, die ja durch meinen Rücktritt nun möglich geworden ist.